Saisonauftakt am Selun

Der Selun ist immer für eine Skitour gut. Was ich an diesem Berg mag: Er ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar (90 Minuten ab St. Gallen), im Anstieg vernichtet man einige Höhenmeter, aber nirgends ist es wirklich steil. Ideale Voraussetzungen also, um einen halben Tag effizient zu nutzen.

Die Frage ist heute: Liegt schon genügend Schnee in den Churfirsten? Und ist schon eine ausreichende Schneeunterlage zum Skifahren vorhanden?

Beide Fragen kann ich heute mit ‚ja‘ beantworten: Ab der Käserei bei der Postauto-Haltestelle Starkenbach kann man mit den Skiern losfellen. Auf dem Waldweg im Seluner Wald liegt auch gerade genügend Schnee, dass man – mit etwas Vorsicht – kaum mit dem Waldboden in Kontakt kommt. Der Wind hat bereits seine Arbeit geleistet und den Schnee auf dem Bergrücken gepresst. Vorzugsweise hält man sich beim Aufstieg eher östlich (dort liegt wenig Schnee, was das Hochfellen erleichtert). Bei der Abfahrt muss man einige Muskelkraft aufwenden, um im Presspulver mit den Skiern zu drehen. Auf der restlichen Strecke bin ich heute einem federleichten Pülverchen begegnet – allerdings traute ich mir noch keine zu euphorischen Schwünge zu, da sich hier und dort tückische Steine unter dem Pulver verbergen.

Heute Morgen bin ich ganz alleine am Berg unterwegs. Erst in der Abfahrt durch den Seluner Wald kommen mir drei weitere Tourengeher entgegen. Eine gute Entscheidung, diesen makellosen Frühwintertag draussen zu verbringen!