Hochtour & Skitour in Schweiz / Wallis am 10. Mai 2011

Allalinhorn und Strahlhorn

Mit dabei: Alexander M., Matthias N.

Nach dem Gipfelerfolg an der Dufourspitze mit dem langen Abstieg geht es gleich weiter ins Saas-Tal. Im Hotel Feehof (www.feehof.ch) wartet bereits Tourenkollege Matthias. Nach einer erholsamen Nacht machen wir uns am nächsten Morgen früh auf den Weg und nehmen die Luftseilbahn bis zum Felskinn . Weil gerade Zwischensaison ist und die Bahn nur 2x am Tag fährt, sind wir einigermassen alleine am Berg – hier sicher eine Seltenheit. Über die Skipisten steigen wir in Richtung Mittel Allalin auf, lassen dieses Links liegen und steigen auf zum Feejoch. Hier machen sich die Strapazen der Vortage im Monterosa-Gebiet bei mir bemerkbar. Vom Feejoch zum Gipfel des Allalinhorns steige ich im Schneckentempo und muss mich immer wieder überwinden, nicht abzusitzen und umzukehren. Matthias wartet geduldig oben. Auf dem Gipfel geniessen wir die Einsamkeit und die schöne Rundsicht. Die Abfahrt zurück zum Felskinn ist toll – insbesondere die direkte Abfahrt gleich beim Stolleneingang.

Nun heisst es wieder, Felle zu montieren und zur Britanniahütte zu watscheln. Nach Ausspannen am Abend, einer wiederum entspannenden Nacht mit Schnarchkonzert à discretion machen wir uns am nächsten Morgen früh auf den Weg. Es sind schliesslich einige Gruppen unterwegs und wir wollen nicht die letzten sein. So sind wir schliesslich die Zweiten, die zum Strahlhorn loslaufen können. Zuerst fahren wir auf den Gletscher runter, Fellen dort an und laufen gemütlich los zum Adlerpass. Kurz davor biegen wir nach links ab und steigen über einen etwas steileren Hang (mit Harscheisen) auf den Nordwest-Rücken des Strahlhorns, welches wir nach einer weiteren Stunde erreichen.

Die Abfahrt ist toll – der ganze lange weg, den wir zuvor aufgestiegen, können wir nun bequem runtercruisen. Das Gelände ist flach, aber steil genug, dass man nie viel stöckeln muss. Nun der Wermutstropfen: Ein Gegenanstieg in der heissen Mittagssonne, der den Schweiss nochmals richtig aus den Poren treibt. Doch im Wissen, dass auf der Britanniahütte das wohlverdiente Bier wartet, ist auch diese Herausforderung gut zu meistern.

Nachdem die Kampfpackung wieder erstellt ist, geht’s wieder zum Felskinn und von dort über die leeren Skipisten – oder was davon noch geblieben ist – bis fast runter nach Saas-Fee.

Karte