Wanderung in Schweiz / Wallis am 13. November 2012

Bättchrizji

Mit dabei: Alexander M.

Gestern war ich hin- und hergerissen. Einerseits sollte ich dringend noch einige Arbeiten am Computer erledigen, andererseits sehnte ich mich nach den Bergen. So versuchte ich, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, sprich: Mit dem Zug ins Wallis zu fahren, unterwegs zu arbeiten und dann ab in die Berge.

Die Wetterpropheten hatten nicht zu viel versprochen: Im Gegensatz zum Mittelland ist das Wetter im Wallis ausgezeichnet. Die verschneiten Berggipfel setzen einen schönen Kontrast zu den grünen Wiesen und den farbigen Wäldern. Mit dem Postauto fahre ich von Brig nach Mund, Dorf und wandere gemütlich in Richtung Bättchrizji. Der Wanderweg führt teilweise auf der Strasse, über Wiesen und durch schöne Wälder. Da und dort fressen einige Schafe und Ziegen noch das restliche Gras weg.
Die Temperaturen sind angenehm, und Schnee liegt erst ab der Höhe der Kapelle bei der Siedlung Brischeru. Von dort ist’s nur noch eine knappe halbe Stunde bis zum Aussichtspunkt Bättchrizji, aber wenn man wegen dem Schnee den Wanderweg nicht sehen kann, kann man das Gipfelkreuz gut und gerne verpassen, auch wenn es eine stattliche Grösse hat – es hat sogar zwei, ein grosses und ein kleines. Das bucklige Gelände rund ums Bättchrizji verhindert aber die Sicht auf die Kreuze, bis man kurz davor steht.

Oben geniesse ich die absolute Einsamkeit und Stille – der Verkehrslärm aus dem Rhonetal ist aber bis hier oben hörbar. Später geht’s dann wieder zurück zur Kapelle und weiter durch die Siedlung Brischeru, die bereits für den Winter vorbereitet wurde und deshalb ziemlich verlassen ist. Auf dem Wanderweg steige ich nun gemütlich ab nach Finnu (nochmals eine hübsche Siedlung) und weiter nach Eggen und Eggerberg, wo ich den nächsten ‚Lötschberger‘ nach Bern nehme.

Das rhythmische Tropfen in einem Wasserschacht am Wegesrand:

Die Idee für diese Tour hatte ich von Urs – danke!

Karte