Hochtour in Schweiz / Uri / Wallis am 04. September 2010

Dammastock

Mit dabei: Alex T., Alexander M., Marcel B., Martin M.

Für die geplante Tour zum Dammastock sind wir ein bunt gemischtes Trüppchen: Martin aka „Munggaloch“, Marcel, Alex und ich. Wir treffen uns am Vorabend beim Belvedère an der Furka-Passstrasse. Zuerst geht’s gleich mal zum leckeren Nachtessen im heimeligen Restaurant. Nachdem die geplante Route besprochen ist, geht’s auch schon bald ins Bettchen.

Am nächsten Morgen geht’s früh los: Bereits vor 4 Uhr nehmen wir unser Morgenessen – vom Hotel bereitgestellt – ein.

Die Route führt zuerst zu Fuss vom Hotel Belvedère zum schwindenden Rhonegletscher, wo wir uns anseilen und die Steigeisen montieren. Hier unten ist der Gletscher noch aper und die Spalten sind gut sichtbar. Weiter oben verdeckt eine dünne Schneeschicht die Spalten – aufpassen ist angesagt. So sinken wir auch immer mehr ein – zum Glück haben wir die Schneeschuhe mit dabei. Als es hell wird, wird das Wetter leider immer schlechter. Bald einmal sitzen wir im dichten Nebel. Dank dem GPS und der zum Voraus eingetragenen Route führen uns jedoch Martin und Alex sicher über den Gletscher. Und dieser ist endlos lang!

Weit sehen wir nicht. Der hinterste Mann am Seil sieht den vordersten nicht mal. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass wir plötzlich vor einer riesigen Spalte stehen, die wir grossräumig umgehen müssen.

Nach etwa 6 Stunden mühsamen Aufstiegs und schwieriger Navigation erreichen wir den Eggstock. Von dort geht’s weiter zu ein paar weiteren Gipfel, unter anderem dem Schneestock. Und schliesslich laufen wir durch den Nebel weiter bis zum Gipfel des Dammastocks. Juhuu, wir haben es geschafft – der höchste Urner ist bezwungen. Ein richtiges Glücksgefühl kommt aber wegen des Nebels und der mangelnden Aussicht nicht auf. Für Martin ist es sein letzter Kantonshöhepunkt – herzliche Gratulation!

Nun geht es mit Hilfe des GPS wieder in Richtung Belvedère. Irgendwann stossen wir wieder auf unsere Aufstiegsspur und wir sind froh, dass es nun etwas schneller vorwärts gehen kann.

Schlussendlich sind wir froh, als wir nach 13 Stunden wieder beim Belvedère ankommen. – für die einen unter uns war das hart an der Leistungsgrenze.

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und der unsicheren Wetterprognosen fällte denn auch die geplante Tour auf den Alphubel am nächsten Tag ins Wasser.

Infos zur Tour

WS+  Schwierigkeit
13 Stunden Dauer
1500m Aufstieg
1500m Abstieg

Karte