Ortstock via Bärentritt (Versuch)

Da eine zweitägige Hochtour aufgrund der Wetterprognosen abgesagt werden musste, musste schnell nach einer Alternative gesucht werden. Wir entschieden uns für den Ortstock ab Braunwald.

Mit der ersten Verbindung fahren wir von Zürich nach Linthal (Braunwaldbahn). Mit dem Generalabonnement erreicht man das autofreie Dorf ohne Zusatzkosten. Auf dem Wanderweg starten wir in Richtung Alp Oberstafel. Bereits beim Start um 8 Uhr sind die Temperaturen hoch – es wird ein heisser Tag werden. Schweisstreibend ist der Aufstieg über die erste Steilstufe zum Oberstafel. Über das lauschige Hochplateau geht es, vorbei am Bergetenseeli, weiter zur nächsten Steilstufe: dem Bärentritt. Entgegen der ersten Befürchtungen ist der Bärentritt zur Zeit beinahe schneefrei. Einzig auf den letzten Metern unterhalb des Lauchbodens liegt noch ein Schneefeld, welches im Aufstieg aber gut links umgangen werden kann.

Im Lauchboden angekommen, realisieren wir, wie viel Schnee noch liegt. Vom Lauchboden bis hoch zur Furggle liegt eine komplette Schneedecke, an der Furggle thront zudem eine Wächte (, die allerdings nicht duchgängig ist). Wir möchten den Aufstieg trotzdem versuchen und machen uns auf den Weiterweg. Auf ca. 2250m müssen wir zum Rückzug blasen. Mit den leichten Wanderschuhen ist im steilen Schnee kein sicheres Weiterkommen möglich. Dafür macht das Abrutschen auf dem Sulz ein Genuss!

Mit dem Weiterweg zur Seilbahnstation Gumen wird aus dem Unternehmen trotzdem eine sehr erlebnis- und aussichtsreiche Wanderung. Später sehen wir, dass zwei andere Wanderer den Aufstieg zur Furggle wagen (sie sind allerdings schon ziemlich spät unterwegs), zudem kommen zwei Personen von der Glattalper Seite von der Furggle runter.