Skitour in Schweiz / St. Gallen am 25. Dezember 2017

Selun

Mit dabei: Alexander M.

Wieder einmal eine Skitour auf den Selun – diesmal am Weihnachtstag

Nachdem die Weihnachtstage der letzten beiden Jahre schneefrei waren und Wanderungen auf den Wildhauser Schafberg und zur Capanna Brogoldone ermöglichten, ist diesmal wieder einmal richtig Winter.

Mit dem Zug und Postauto fahre ich nach Starkenbach, wo ich kurz nach 8 Uhr morgens starten kann.

Start in Starkenbach. Der Wildhauser Schafberg erhält die ersten Sonnenstrahlen.

Über die ziemlich gefrorene Schneedecke geht es hoch, über den Haggaden bis auf 1200m, wo die Spur auf den Waldweg trifft, der zum Strichboden hochführt. Der Waldweg ist heute teilweise mit Schneerutschen aus dem steilen Hang bedeckt, und da und dort muss man die Skier vorsichtig setzen, um nicht abzurutschen und in den Wald hinunterzustürzen.

Auf dem bekannten Weg durch den Seluner Wald steige ich nun hoch bis zur Bergstation der Seilbahn, und mache dort eine erste Pause. Nun halte ich mich, nicht wie sonst immer, nicht an den Wanderweg, sondern folge einer Aufstiegsspur, die westlich der Waldstücke in Richtung Selunrücken durchführt und somit wohl eine kleine Abkürzung darstellt.

Blick aus dem Bereich Vorderselun ins Toggenburg

Leider beginnen die Füsse zu schmerzen, sobald es geradeaus geht. Bald einmal vereinigt sich meine Spur wieder mit der normalen Spur, das Gelände steigt an und die Schmerzen nehmen wieder ab. Unterdessen sind bereits zwei andere Tourengänger vom Gipfel abgefahren; einer ist noch oben. Da waren einige wohl bessere Frühaufsteher als ich heute.

Der Aufstieg über den Bergrücken bis zum Gipfel zieht sich – wie immer – mehr als zuerst gedacht. Bald einmal stehe ich jedoch oben und kann die phänomenale Aussicht geniessen.

Aussicht vom Gipfel

 

Blick über die Wächte ins Seeztal

 

Selfie Time

Nach ausgiebiger Rast stelle ich Skier und Schuhe auf Abfahrtsmodus und starte die Abfahrt. Oben etwas eisig, später aber gutgriffiger gefrorener Schnee mit weniger Deckel als befürchtet. Bei der Gleitpassage vor dem Strichboden bin ich etwas zu enthusiastisch, gerate mit zu viel Tempo über einen Buckel, fliege ein paar Meter und muss dafür mit einem Sturz inkl. zerbrochenem Stock bezahlen.

Die Abfahrt durch den Seluner Wald mit einem Stock etwas mühsam, aber doch gut machbar. Unten verpasse ich leider das nächste Postauto um wenige Augenblicke, darf mir dafür noch einen Kaffee im Restaurant „Drei Eidgenossen“ gönnen.

Aktivität auf Strava

Infos zur Tour

WS  Schwierigkeit
2h 22min Dauer
1200m Aufstieg
1200m Abstieg
11.6 km Distanz

Karte